Beschreibung
Am **Biochemischen Institut** der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist in der **Arbeitsgruppe von Herrn Dr. Matthias Voss** zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer\*eines
**Wissenschaftliche\*n Mitarbeiter\*in (m/w/d)**
befristet für 36 Monate zu besetzen. Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit entspricht der 65% einer Vollbeschäftigung (zz. 25,16 Stunden). Das Entgelt richtet sich bei Vorliegen der tarifrechtlichen Voraussetzungen nach Entgeltgruppe E 13 TV-L.
Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den **zellulären und molekularen Mechanismen, die der Regulation der Glykosylierung im Golgi-Apparat** zugrunde liegen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Frage, wie die proteolytische Spaltung Golgi-residenter Enzyme reguliert wird und wie sie zur Organisation des Golgi-Apparats beiträgt. Aufbauend auf der **Identifizierung von SPPL3 als primäre Protease, die Golgi-Enzyme spaltet und dadurch die zelluläre Glykosylierung reguliert **(Voss et al., EMBO J 2014), hat die Arbeitsgruppe zuletzt das Substratspektrum von SPPL3 mittels Genom-Editierung, maßgeschneiderten Zellmodellen, Proteomanalysen und hochauflösender Bildgebung genauer charakterisiert (Hobohm et al., Cell Mol Life Sci 2022; Truberg et al., BBA Mol Cell Res 2022; Brauer et al., EMBO J 2024). Die Rolle von SPPL3 als ein zentraler Regulator glykosylierungsabhängiger physiologischer Prozesse, beispielsweise im Kontext der Tumorimmunevasion, ist außerdem in mehreren unabhängigen Studien bestätigt worden.
Im Rahmen eines **von der DFG neu geförderten Projekts** soll der/die zukünftige wissenschaftliche\*r Mitarbeiter\*in (Doktorand\*in) unter enger wissenschaftlicher Betreuung und Mentoring die molekulare Regulation der SPPL3-Aktivität und die Prozessierung von Golgi-Enzymen eingehender untersuchen. Diese Arbeiten werden zunächst in zellulären Modellen, später auch in Tiermodellen durchgeführt. Dabei kommt ein breites Methodenspektrum (Klonierungen und Genom-Editierung, Immunoblotting, Durchflusszytometrie, hochauflösende Mikroskopie sowie Proteom- und Terminomanalysen) zum Einsatz.
Das Biochemische Institut bietet aufgrund seiner **langjährigen Expertise in der Protease- und Membranprotein-Forschung** sowie seiner hervorragenden technischen Ausstattung ein stimulierendes wissenschaftliches Umfeld. Eine Anbindung an das neu etablierte, von der DFG geförderte Graduiertenkolleg ReMPro ist ebenfalls möglich und eröffnet zusätzliche Kooperations- und Entwicklungsmöglichkeiten.
**Ihr Profil:**
- ein abgeschlossenes **wissenschaftliches Hochschulstudium in einem relevanten Fachgebiet** (z. B. Biochemie, Biologie, Chemie oder Medizin)** mit sehr guter/guter Benotung **(Nachweis zum Masterabschluss muss spätestens bis zum Vertragsbeginn vorliegen)
- **nachgewiesene Kenntnisse in molekularbiologischen und zellbiologischen Methoden** und **idealerweise fundierte Erfahrungen** insbesondere mit **high-resolution imaging**, aber auch mit Zellkultur und/oder Tiermodellen, Proteom- und bioinformatischen Analysen sowie weiteren modernen Methoden
- nachgewiesene Fähigkeit zum **selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten** in einem akademischen Forschungslabor
- **breite und fundierte Ausbildung** **in Zellbiologie** sowie idealerweise auch Kenntnisse in Immunologie und Krebsbiologie
- **fließende mündliche und schriftliche Kommunikationsfähigkeit in Englisch** vergleichbar mit dem Niveau C1 des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (ein Nachweis ist nicht erforderlich)
- gute **zwischenmenschliche und kommunikative Fähigkeiten**
Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel versteht sich als moderne und weltoffene Arbeitgeberin. Wir begrüßen Ihre Bewerbung unabhängig Ihres Alters, Ihres Geschlechts, Ihrer kulturellen und sozialen Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität. Wir fördern die Gleichberechtigung der Geschlechter. Mehr zu unseren Werten können Sie in unserem [Verhaltenskodex](https://www.uni-kiel.de/gf-praesidium/de/recht/interne-richtlinien/verhaltenskodex) lesen.
Die Hochschule ist bestrebt, den Anteil von Wissenschaftlerinnen in Forschung und Lehre zu erhöhen und fordert deshalb entsprechend qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt.
Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel setzt sich für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ein: Bewerbungen von Schwerbehinderten und ihnen Gleichgestellten werden bei gleichwertiger Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund bei uns bewerben.
Bewerbungen bitten wir in einer einzigen PDF-Datei mit (i) einem Motivationsschreiben (maximal zwei Seiten), in dem Forschungsinteressen sowie Beweggründe und Motivation für die Bewerbung überzeugend dargelegt werden, (ii) einem Lebenslauf, (iii) einer Kurzbeschreibung bisheriger Forschungserfahrungen (maximal eine Seite) sowie (iv) relevanten Zeugnissen bis zum **15.01.2026** zu übersenden an:
Dr. Matthias Voss
Biochemisches Institut
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel,
E-Mail:** **[mvoss@biochem.uni-kiel.de](https://mailto:mvoss@biochem.uni-kiel.de)
Bitte beachten Sie, dass Bewerbungen, die lediglich einen Lebenslauf enthalten, als unvollständig gelten und im weiteren Verfahren leider nicht berücksichtigt werden können. Auf die Vorlage von Lichtbildern/Bewerbungsfotos verzichten wir ausdrücklich und bitten daher, hiervon abzusehen. Bewerbungsunterlagen, die per Post eingehen, werden nicht zurückgesandt, sondern nach Abschluss des Verfahrens vernichtet, alle weiteren Unterlagen gelöscht.