Beschreibung
Das Friedrich-Loeffler-Institut gehört zu den weltweit führenden Forschungsinstituten auf dem Gebiet der Tierseuchen, des Tierschutzes, der Tierhaltung, der Tierernährung und der Nutztiergenetik. Es gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat und unterrichtet und berät die Bundesregierung auf diesen Gebieten.
Das Institut für Infektionsmedizin am Hauptsitz Greifswald – Insel Riems sucht vorbehaltlich der Finanzierung des Forschungsprojektes „TICK-SAVE“ zum 01.03.2026
## eine wissenschaftliche Mitarbeiterin/ einen wissenschaftlichen Mitarbeiter
(Doktorandin/ Doktorand) (m/w/d)
befristet für die Dauer von insgesamt 3 Jahren. Hiervon soll die Beschäftigung zu jeweils gleichen Anteilen im Friedrich-Loeffler-Institut und im Helmholtz-Institut für One Health in Greifswald in einem interdisziplinären Forschungsprojekt zur **Ökologie von Zecken, Säugetieren und zeckenübertragenen Pathogenen** entlang von **Landnutzungsgradienten **erfolgen. Das Projekt ist eingebettet in die **Biodiversity Exploratories**, ein einzigartiges Langzeit-Forschungsnetzwerk zur Untersuchung von Biodiversität und Landnutzung in europäischen Waldökosystemen.
Ein Schwerpunkt in diesem Projekt liegt auf der **Erfassung von Ixodes ricinus** in gestörten und ungestörten Waldflächen sowie auf der Analyse des Zusammenspiels zwischen **Zeckendichte, Säugetiergemeinschaften, Mikroklima und Landnutzungsintensität**. Dabei werden Zeckenökologie, Mikrobiomdaten und Umweltparameter integriert, um Mechanismen der Pathogenübertragung besser zu verstehen.
Ein weiterer Fokus ist die **phylogeographische und genomische Analyse von Borrelien**. Untersucht wird, wie **Borrelien-Genomdiversität und Zecken-Phylogenie** zwischen den drei Biodiversity Exploratories variieren und wie diese Muster mit Waldtyp, Bestandsalter und Landnutzung zusammenhängen.
### Aufgaben:
· Sammlung von Feldproben in der Hainich Dün Region, Schwäbischen Alb und Schorfheide
· Entomologische Arten-Bestimmung von Zecken
· Mikrobiom und Meta-Genom-Analysen
· Veröffentlichung der erzielten Ergebnisse in referierten englischsprachigen Fachzeitschriften und auf nationalen und internationalen Tagungen
· Anfertigung von Zwischen- und Schlussberichten auch in deutscher Sprache
### Anforderungen:
· Abgeschlossenes Hochschulstudium der Veterinärmedizin oder Naturwissenschaften
· Gute Kenntnisse der deutschen sowie der englischen Sprache
· Reisebereitschaft
· Führerschein Klasse B
### Von Vorteil sind:
· Kenntnisse mit Molekularbiologischen Arbeiten (z.B. DNA Extraktion, PCR)
· Statistische Kenntnisse
Eine selbstständige und zuverlässige Arbeitsweise, eine gute Arbeitsorganisation, Motivation und Teamfähigkeit sowie Belastbarkeit werden vorausgesetzt.
Die Tätigkeit beinhaltet den Einsatz im Sicherheitsbereich, was eine Sicherheitsüberprüfung gem. Sicherheitsüberprüfungsgesetz (SÜG) und besondere Schutzvorkehrungen vor Gesundheitsgefahren erfordert. Die persönliche und gesundheitliche Eignung ist daher Voraussetzung für die Stellenbesetzung.
Neben der Möglichkeit, Feldarbeit, molekulare Methoden (Mikrobiom- und Genomik), bioinformatische Analysen und ökologische Modellierung in einem international vernetzten, One-Health-orientierten Forschungsteam zu erforschen, bieten wir Ihnen
· eine Beschäftigung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes
· eine Vergütung mit 65% der Entgeltgruppe 13 TVöD-Bund, Tarifgebiet Ost
· Interessante Fortbildungsmöglichkeiten im Rahmen unserer Graduiertenschule und
· eine ausgezeichnete Forschungsinfrastruktur zur Erlangung der eigenen Promotion
Unser Institut engagiert sich neben der Möglichkeit zur Teilzeitbeschäftigung für ein familienfreundliches Arbeitsumfeld durch flexible Arbeitszeiten ohne Kernarbeitszeiten. Zu unseren Sozialleistungen gehören ein betriebliches Gesundheits- und Wiedereingliederungsmanagement, eine betriebliche Sozialberatung, eine betriebliche Altersvorsorge sowie vermögenswirksame Leistungen. Der Standort Insel Riems ist an den ÖPNV angebunden.
Wir leben ein diverses und weltoffenes Miteinander. Das Friedrich-Loeffler-Institut verpflichtet sich zur Inklusion. Bewerbungen von Menschen mit Schwerbehinderungen sind daher ausdrücklich erwünscht. Diese werden im Auswahlverfahren bevorzugt berücksichtigt.
Entsprechend unserer internationalen Ausrichtung begrüßen wir die Bewerbung von Menschen aller Nationalitäten und Ethnien.
Nähere Auskünfte erteilt Frau Dr. Anna Obiegala: Tel.: 038351/ 7-1159.
E-Mail: Anna.Obiegala@fli.de
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Bitte schicken Sie Ihre aussagekräftigen und vollständigen Unterlagen bis zum 20.01.2026 ausschließlich als PDF-Dokument mit dem Betreff „Stelle 082/25“ per E-Mail an [082.25@fli.de](https://mailto:082.25@fli.de) . Alternativ können Sie Ihre Bewerbungsmappe auch mit der Post an das Friedrich-Loeffler-Institut, Referat Personal, Südufer 10, 17493 Greifswald - Insel Riems schicken. Bitte beachten Sie, dass unvollständige Unterlagen zum Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren führen können.
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