Am Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Georg-August-Universität Göttingen ist zum 01.03.2026 eine Stelle als

wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d)

in dem DFG-Projekt „Der bronzezeitliche Goldhort von Gessel, Niedersachsen, und sein Kontext“ mit 65 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (zzt. 25,87 Stunden/Woche) befristet für die Dauer von 3 Jahren zu besetzen. Die Entgeltzahlung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L.

Das Aufgabenfeld umfasst die gesamthafte Erforschung des bronzezeitlichen Umfeldes des Goldhortfundes von Gessel (Kr. Syke), der in die Zeit um ca. 1300 v. Chr. datiert und zu den bedeutendsten Entdeckungen der Bronzezeit in Norddeutschland gehört. Dazu sollen die im lokalen und regionalen Umfeld der Fundstelle des Goldhortes bekannten bronzezeitliche Fundstellen wie Siedlungen, Grabhügel/Gräber und Einzelfunde erfasst werden. Das direkte Umfeld der Fundstelle soll mit Prospektionsmethoden wie Geomagnetik und Metalldetektorbegehungen näher untersucht und in begrenztem Umfang auch Ausgrabungen durchgeführt werden. Die Fundstellen sollen in einer GIS-basierten Datenbank zusammengeführt, qualifiziert und im Kontext landschaftsgeschichtlicher Untersuchungen der Universität Kiel ausgewertet werden. Um die Bedeutung der (regionalen) Metallurgie zu verstehen, ist auch die Auswertung der Bronzen geplant. Ziel ist es, in einer interdisziplinären Arbeitsgruppe ein neues Verständnis der bronzezeitlichen Siedlungslandschaft und Gesellschaft im Umfeld der Fundstelle Gessel zu erarbeiten und die Rolle dieser Region für die Bronzezeit in Norddeutschland besser zu verstehen.

Voraussetzungen sind ein mindestens mit „gut“ bewerteter wissenschaftlicher Hochschulabschluss (Master) im Fach Ur- und Frühgeschichte (sollten Sie kurz vor dem Abschluss Ihres MA-Studiums stehen, kann das Zeugnis auch nachgereicht werden), vertiefte Kenntnisse zur Vorgeschichte Norddeutschlands, Erfahrungen in der Durchführung von Prospektions-/Geländearbeiten sowie Kenntnisse in der digitalen Archäologie (v. a. GIS-Anwendungen) und in der Bearbeitung von Befunden und Fundmaterial sowie mit der Erarbeitung von Publikationen. Die Durchführung des Projektes setzt die Bereitschaft zu Geländearbeiten voraus. Neben einer PKW-Fahrerlaubnis sind daher organisatorische Erfahrung und eine selbstständige Arbeitsweise erforderlich. Die Stelle soll zur weiteren wissenschaftlichen Qualifizierung (Promotion) genutzt werden.

Die Universität Göttingen strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen nachdrücklich zur Bewerbung auf. Sie versteht sich zudem als familienfreundliche Hochschule und fördert die Vereinbarkeit von Wissenschaft/Beruf und Familie. Die Universität hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter erhalten bei gleicher Qualifikation den Vorzug.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (in einem PDF-Dokument: Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse) werden bis zum 14.01.2026, ausschließlich in elektronischer Form, erbeten an

Georg-August-Universität Göttingen,
Seminar für Ur- und Frühgeschichte,
E-Mail: ufg@gwdg.de.

Für Rückfragen stehen Ihnen Herr Lorenz Rahmstorf (lorenz.rahmstorf@uni-goettingen.de) und Herr Thomas Terberger (thomas.terberger@phil.uni-goettingen.de) zur Verfügung.

Hinweis:
Wir weisen darauf hin, dass die Einreichung der Bewerbung eine datenschutzrechtliche Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer Bewerberdaten durch uns darstellt. Näheres zur Rechtsgrundlage und Datenverwendung finden Sie im: Hinweisblatt zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) https://www.uni-goettingen.de/hinweisdsgvo