Beschreibung
### Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (d/m/w) im Projekt "Reflexive Humandifferenzierung"
- **Kennziffer** J287-2025
- **Veröffentlicht am** 11.12.2025
- **Bewerbungsfrist** 11.01.2026
- **Entgeltgruppe** EG 13 TV-L
- **Befristung** Befristet
- **Einsatzort** Mainz
- **Teilzeit**
- **Umfang** 65%
- **Eintrittsdatum** ab sofort
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) gehört zu den großen Universitäten in Deutschland. In der Wissenschaftsregion Rhein-Main entfaltet sie ihre Leistungsstärke, Innovationskraft und Dynamik. Als Volluniversität ermöglicht die JGU ein Fachgrenzen überschreitendes Lehren und Lernen und eröffnet großes Potenzial für international renommierte, interdisziplinäre Forschung. Fast all ihre Einrichtungen vereint die JGU auf einem innenstadtnahen Campus – ein Ort lebendiger akademischer Kultur für Forschende, Lehrende und Studierende aus allen Kontinenten.
Das soziologische **Forschungsprojekt "Reflexive Humandifferenzierung. Sexuelle und genderisierende Selbst-Problematisierungen"** am Arbeitsbereich Körpersoziologie des Instituts für Soziologie (Prof. Boll) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine motivierte und engagierte Persönlichkeit zur Besetzung einer Stelle als wissenschaftliche\*r Mitarbeiter\*in.
Das Projekt ist Teil des **DFG Sonderforschungsbereichs 1482:** Humandifferenzierung. Dieser untersucht die grundlagentheoretische Frage, wie Menschen einander unterscheiden – zum Beispiel nach Nationalität, Ethnizität, Konfession, Alter, Leistung, Geschlecht oder Sexualität.
Das Teilprojekt untersucht, wie Menschen Zugehörigkeiten zu Kategorien von Sexualität und Geschlecht annehmen, problematisieren und neu ordnen und wie sie in Beratungszusammenhängen, Peer-Gruppen und digitalen Diskursen an ihrer eigenen Kategorisierung arbeiten. Im Mittelpunkt stehen die Praktiken, in denen solche Selbst-Problematisierungen hervorgebracht, verhandelt und stabilisiert werden. Hierfür arbeitet das Projekt mit einem Multi-Method-Design.
**Ihre Aufgaben:**
• Durchführung eines eigenständigen Promotionsprojekts im Themenbereich des Teilprojekts
• Ethnografische Feldforschung in genderbezogenen Peer-Gruppen
• Planung und Durchführung von biografisch-narrativen Interviews und Fokusgruppen
• Qualitative Auswertung der erhobenen Daten
• Mitarbeit an wissenschaftlichen Publikationen, Vorträgen und Projektberichten im Rahmen des Teilprojekts
• Aktive Teilnahme an den regelmäßigen Arbeitstreffen, Kolloquien und Veranstaltungen des SFB 1482 und des Arbeitsbereichs Körpersoziologie
• Präsentation eigener Forschungsergebnisse auf nationalen und internationalen Tagungen sowie im internen Rahmen des Sonderforschungsbereichs
**Ihr Profil:**
Alle Bewerber\*innen müssen die allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen und die in § 57 Hochschulgesetz Rheinland-Pfalz geforderten Einstellungsvoraussetzungen erfüllen.
Wir erwarten:
• ein mit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschlossenes sozialwissenschaftliches Hochschulstudium (MA), idealerweise in Soziologie
• fundierte Erfahrung in qualitativen Forschungsmethoden und der Auswertung und Interpretation qualitativer Daten
• gute Kenntnisse in sozialkonstruktivistischer Genderforschung
• Kenntnisse im Bereich Wissenssoziologie, Körpersoziologie und/oder der Soziologie der Sexualität sind von Vorteil
• ausgeprägtes empirisches und theoretisches Reflexionsvermögen, insb. hinsichtlich der eigenen Positionalität im Forschungsfeld und Forschungsethik
• sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
• gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
• Offenheit im Umgang mit unterschiedlichen Lebensformen und Erfahrungen, hohe Sensibilität für geschlechts- und sexualitätsbezogene Differenzierungen sowie ein respektvoller, zugewandter Zugang zu queeren und trans\* Kontexten
• ausgeprägte Team-, Organisations- und Kommunikationsfähigkeit
• strukturierte, selbstständige und zuverlässige Arbeitsweise
• Bereitschaft zu regelmäßiger Präsenz in Mainz und in der Rhein-Main-Region
Die Stelle wird nach EG 13 TV-L vergütet und ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt befristet bis zum 30.06.2029 zu besetzen.
Die Stelle dient der wissenschaftlichen Qualifikation (Promotion).
Wir sind ein Ort der Vielfalt und begrüßen ausdrücklich alle qualifizierten Bewerbungen von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, unabhängig von Geschlecht, sozialer oder ethnischer Herkunft, Religion bzw. Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität.
Die JGU ist bestrebt, den Anteil der Frauen im wissenschaftlichen Bereich zu erhöhen, und hat daher ein besonderes Interesse an der Bewerbung von Frauen.
Menschen mit Schwerbehinderung und die ihnen nach § 2 Abs. 3 SGB IX gleichgestellten Menschen mit Behinderung werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Sie sehen in diesen vielseitigen und verantwortungsvollen Aufgaben eine persönliche Herausforderung? Dann bewerben Sie sich jetzt bis zum 11.01.2026 über unseren Button „Jetzt bewerben“ mit Ihren vollständigen Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, relevante Zeugnisse (ggf. mit deutscher Anerkennung), Master- und Bachelorarbeit im Volltext als PDF).
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https://stellenboerse.uni-mainz.de/#/jgu/apply/52449